So kann auch Ihr Urlaub aussehen, ein paar Tage in Sikkim am Fuße des Himalayas genießen Sie die Gastfreundschaft im Bamboo Retreat Hotel bevor Sie sich in das Abenteuer eines Home Stays machen. Die Homestays werden alle von uns handverlesen und versprechen Ihnen einen ganz anderen Einblick in das Leben der menschen in Nordost Indien.

Vielen Dank an Gesine, die diesen schönen Artikel für uns verfasst hat:

Ausgeschlafen und mit einem gutem Frühstück im Bauch steht heute der Besuch einer Lepcha-Siedlung sowie der Stadt Gangtok (Nordost Indien) auf den Programm. 

Sikkim ist beeindruckend. 

Ich bewundere Sikkim. Mein Führer erzählt mir über Kultur, Leben und auch über den Landbau in Sikkim. Die Vision „100 Prozent Bio-Landbau“ hatte Shri Pawan Chamling ins Leben gerufen, ein Bauernjunge aus  Sikkim, der eine steile politische Karriere hingelegt hat und jetzt Ministerpräsident des Bundesstaats ist.

Die Fahrt über die Straßen ist oft holprig und dauert. Oft hüpfen Affenfamilien über die Straße, es wird gebaut, neue Brücken, neue Straßen. Viel Wald, viel Bäume, Bäche, Flüsse und auch Wasserfälle mit kristallklarem Wasser. . .

Mich faszinieren die idyllisch anmutenden Terrassenfelder und die Bauernhöfe, die an steilen Hängen in schwindelerregender Höhe zu sehen sind.

Dass in Sikkim seit 2016 ausschließlich Bio-Landbau betrieben wird, geht auf die Initiative von Shri Pawan Chamling zurück. Chamling wuchs auf einem Bauernhof auf und ging als Erwachsener in die Politik.

Bio-Tee und Bio-Kardamom zählen zu den Haupt-Exportartikeln

Mein Führer erzählt mir, dass Sikkim bekannt ist für seinen schwarzen Kardamon. Er hat ein herbes rauchiges Aroma und ist größer als der grüne Kardamon. 

Auf dem Weg zu 100 Prozent Bio war es auch wichtig, eine Zertifizierung zu etablieren und einen Markt für die erzeugte Ware aufzubauen. Heute werden alle Farmen nach internationalem Standard zertifiziert. Der einzige große Landwirtschaftsbetrieb, die staatlichen Temi-Teegärten, sind seit Kurzem sogar Fairtrade-zertifiziert. Auf dem Weg nach Darjeeling machen wir eine Tee-Walk, eine Wanderung durch die Teeplantagen und besuchen diese Fabrik. 

Unsere Besuch in Gangtok

Mit 30.000 Einwohner ist die Hauptstadt Gangtok die größte Stadt des Bundesstaates Sikkim hoch oben im Nordosten Indiens.
Insgesamt hat Sikkim 650.000 Einwohner. In Gangtok wurde ein ein eigner Bio-Markt aufgesperrt, um die hier erzeugten Produkte zu verkaufen. Ich empfinde die Stadt als sehr lebendig, überall gibt es Geschäfte mit Kleidung, Schuhen und Lebensmitteln. 

Nach einer Stunde fahrt durch eine wunderbare Landschaft stoppt das Auto. Gemeinsam mit dem Führer geht es durch terrassierte Reisfelder zu einer Lepcha-Siedlung. Wunderschöne Fahnen wehen im Wind, und ich kann garnicht genug davon bekommen, Bilder zu machen.
Der anschliessend Besuch eines Dorfschamanen mit Willkommenszeremonie wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Die Zeremonie hat nicht lange gedauert, trotzdem spürt man die Kraft und die Ruhe. 

Zurück im Bamboo Retreat Hotel wartet heute wieder ein spezielles Wellnessprogramm auf mich. Ein paar Meter vorm Haus gibt es ein Hot Stone Bad. Die Steine werden in einem offenen Feuer erhitzt und dann ins Wasser gelegt. Das ganze Bad ist mit Blumen aus dem eigenen Garten gefüllt, unglaublich schön, in einem Meer voll bunter Blütenpracht zu liegen. EMPFEHLENSWERT! 

Frisch geduscht, geniesse ich das Abendessen mit einem Gericht aus Kartoffeln, Gemüse, frischem Hühnerfleisch und einem Reispudding als Nachtisch. Sehr müde, aber glücklich falle ich danach sofort ins Bett. 

Abenteuer Home Stay in einem Bhutia Dorf

Am nächsten Tag muss ich leider bereits vom Bamboo Retreat Abschied nehmen – da ich die nächste Nacht in einem Homestay übernachte, müssen wir bereits früh los. 

Während der Fahrt machen wir immer Stopps, da ich immer wieder Bilder von der Landschaft fotografieren möchte. Ich kann manche Momente gar nicht in Worte fassen, Sikkim hat etwas Magisches an sich. Auf der Fahrt zu der Familie besuchen ich den „Buddha Park“ of Ravangla. Im Inneren des Buddha wird die „Geschichte des Buddha“ durch gemalte große Bilder erklärt. 

Am späten Nachmittag kommen wir dann im Bhutia-Dorf unterhalb von Ravangla an. Der Empfang ist herzlich, die Zimmer sind groß und gemütlich. Die Dame des Hauses bereitet Tee für uns zu und mit einer Art von Chips werden an den Tisch in die Küche gesetzt. Die Dusche tut gut nach der Tagesreise. Das Abendessen ist reichlich und wird frisch zubereitet: Selbst angebautes Gemüse aus dem Garten, Fleisch und natürlich Nachspeise. Die Küche ist gemütlich und ich fühle mich sehr wohl. 

Nach dem Essen gibt es noch Tanz und Gesang in traditioneller Kleidung. Man tanzt im Kreis, singt dabei und hat Spass – am Schluss werden wir auch zu mittanzen aufgefordert, was wir mit viel Freude auch tun.

Um 21 Uhr liege ich bereits todmüde im Bett und geniesse die Stille. Der Strom im Dorf ist kurze Zeit später ausgeschaltet. 

Vielen Dank für die tolle Organisation an das Bamboo Retreat Hotel und Terralaya Travels